Hat das Denken an der Universität seinen Ort oder seinen Feind?
Durch die Legierung des akademischen Denkens mit der globalen Verwertungslogik erreicht auch die Dummheit globale Dimensionen. Die säkularisierte Universität erbt das Schuldbewusstsein, fast hoffnungslos hinter ihrem Pensum zurückzubleiben, sobald das trinitarische Gesetz der modernen Welt – Mehr, Jetzt, Ich – absoluten Gehorsam auch in den akademischen Seminaren verlangt.
Mehr als fünfhundert Jahre hat der Kapitalismus gebraucht, um sich zum Schicksal der Welt aufzuwerfen, ein Bruchteil an Zeit bleibt, den globalen Kretin zu überwinden. Die Beiträge dieses Buchs, aus zwei Ländern, zwei Kontinenten, eint die Frage, warum die Universität dabei auf ihrer Gedankenlosigkeit besteht.
13 Autoren aus Deutschland und Brasilien schreiben über die Idee der Universität, die Situation an den brasilianischen und deutschen Hochschulen und den Einfluss der Dummheit auf Land und Lehre.
Henning Teschke war von 2011 bis 2018 Professor am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Campinas (Unicamp) und der Universität São Paulo (UNIFESP).
267 Seiten
ISBN 978–3‑95421–174‑6 (Buch) 18,90€
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